FORUM: Internetzeitschrift des Landesverbandes für Kinder
in Adoptiv und Pflegefamilien S-H e.V. (KiAP) und der Arbeitsge-
meinschaft für Sozialberatung und Psychotherapie (AGSP)


 

Nachrichten / Jahrgang 2006

 

 Sachbericht zur Tätigkeit der BAG-KiAP
(2005 -  Mitte 2006)

 

Seit Beginn ihrer Tätigkeit legte die BAG-KiAP besonderen Wert auf Hilfe und Austausch der Landesvertretungen untereinander und auf die Entwicklung konkret anzugehender Aufgaben.

Neben der Bündelung der Landesvertretungen war es der BAG KiAP von Anfang an wichtig, zusätzlich zu den Adoptiv- und Pflegeelternverbänden auch Institutionen, die im Bereich Adoptiv- und Pflegekinderwesen aktiv sind, anzusprechen und als Mitglieder zu gewinnen. Das Ziel dabei ist das Zusammentragen und Austauschen von Sichtweisen und Kompetenzen über den eigenen Tellerrand hinweg. Bisher haben sich neun dieser Institutionen der BAG angeschlossen.

Neben der Zusammenarbeit der Mitglieder untereinander ist es uns ein besonderes Anliegen in Netzwerken tätig zu sein und gemeinsame Aktionen und Projekte mit anderen Trägern und Stiftungen anzugehen.

Schwerpunktmäßige Aktionen und Projekte der BAG KiAP

  1. Von Beginn an förderten wir das Internetportal www.moses-online.de finanziell und durch inhaltliche Mitarbeit. Aktuelle Informationen zur Pflegekindschaft und Adoption und die sich entwickelnde Tätigkeit der BAG KiAP wurden und werden in moses-online.de vorgestellt.
     
  2. Wir entwickelten ein Konzept für einen Ausbildungskurs für Gruppenbegleiter, Beistände und Kursleiter und stellten dazu einen Antrag auf Förderung beim Bundesfamilienministerium für Mittel aus dem Bundesjugendplan.
     
  3. In besonderem Maße waren wir beschäftigt mit der Frage der Anrechenbarkeit von Pflegegeld auf das Arbeitslosengeld II und korrespondierten dazu mit Ministerien, Landesjugendämtern u.a. und verfassten eigene Stellungnahmen.
     
  4. Im Rahmen eines Projektes erfragten wir über Internet und Fachzeitschrift PATEN Erfahrungen über Rückführungen von Pflegekindern in ihre Herkunftsfamilie. Eine vorsichtige Auswertung der Ergebnisse veröffentlichten wir im PATEN. Das Projekt könnte Anstoß für Forschungsarbeiten an Universitäten oder Fachhochschulen sein.
     
  5. In Zusammenarbeit mit der Stiftung zum Wohl des Pflegekindes, Holzminden und der AGSP (Arbeitsgemeinschaft für Sozialberatung und Psychotherapie), Berlin führten wir eine Kinderschutzkonferenz in Holzminden durch. Die dort versammelten Experten erarbeiteten „ Forderungen zur Verbesserung des Kinderschutzes“. Unterstützer dieser Forderungen hatten anschließend die Möglichkeit, diese Forderungen durch Veröffentlichung im Internet und dem PATEN zu unterschreiben.
     
  6. Wir entwickelten ein Konzept für ein Projekt: „Einzelvormünder für Pflegekinder“ und begannen im Februar 06 dieses Konzept mit Unterstützung der Stiftung zum Wohl des Pflegekindes, Holzminden in die Praxis umzusetzen.
     
  7. Seit März 06 planen wir in Zusammenarbeit mit der Diakonie Düsseldorf und dem Bundesverband behinderter Pflegekinder eine Bundesfachtagung in Düsseldorf zum Thema  „Behinderte Kinder in Pflegefamilien“. Diese Tagung soll auf die Besonderheit der Unterbringung behinderter Kinder in Pflegefamilien aufmerksam machen und focusiert besonders die Problematik der Unterbringungen nach SGB VIII und SGB II.
     
  8. Wir unterstützten die Aktion betroffener Adoptiveltern zur „Anerkennung von Kindererziehungszeiten in der gesetzlichen Rentenversicherung für Eltern von Adoptivkindern“.
     
  9. In umfassendem Maße beschäftigten wir uns mit der Frage der sogenannten Pflichtversicherung von Pflegeeltern in der Berufsgenossenschaft und beauftragten eine Anwältin mit der Erstellung eines Exposès für unsere Stellungnahmen.  Wir machten die Wichtigkeit dieses Themas besonders deutlich und informierten laufend per Internet über die aktuelle Entwicklung.
     
  10. Nach umfassenden Recherchen zum Versicherungsschutz von Pflegefamilien stellten wir eine erhebliche Lücke in diesem Schutz fest. Pflegeeltern und Pflegekinder waren im Rahmen des Innenverhältnisses der Pflegefamilien nicht gegen Personenschäden versichert. Wir verhandelten daraufhin mit verschiedenen Versicherungen und es gelang uns, mit der Allianz für unsere Mitglieder einen entsprechenden Rahmenvertrag zu diesem Haftpflichtschutz zu entwickeln.
     
  11. Wir sammeln Ergebnisse der Praxisumsetzung aus der seit Okt. 05 veränderten Gesetzgebung z.B. zu Themen der Altersvorsorge und der Unfallversicherung und werden diese Ergebnisse auswerten, zur Verfügung stellen und politische Folgerungen anstoßen.
     
  12. Wir nahmen teil an einer öffentlichen Anhörung zu verschiedenen Gesetzentwürfen, die das Pflegekinderwesen stark berühren. Wir waren und sind permanent in Kontakt zu politischen Mandatsträgern und  betreiben intensive Öffentlichkeitsarbeit u.a. auch mit dem Ziel, Verschlechterungen im Pflegekinderwesen zu verhindern.
     
  13. Wir arbeiten an Stellungnahmen zu geplanten Gesetzesänderungen z.B. zur Änderung des FGG und unterstützen Stellungnahmen unserer Mitglieder z.B. der Pflegeelternschule Baden-Württemberg.
     
  14. Wir nahmen am Sechzehnten Deutschen Familiengerichtstag im September 05 in Brühl teil, und arbeiteten im Arbeitskreis 1 „Das Kind in der Pflegefamilie“ mit.
     
  15. Besonderer Schwerpunkt unserer Tätigkeit ist die Beratung und Begleitung der Arbeit unserer Landesvertretungen der Adoptiv- und Pflegefamilien. Wir machen gemeinsame Fortbildungen, wir beraten und begleiten die Verbände in Krisen und Sorgen, wir stärken und fördern den fachlich getragenen Selbsthilfegedanken der Verbände und treffen uns alle zweimal jährlich zu internen Fortbildungen und Austausch.

s.a. Gründung der Bundesarbeitsgemeinschaft für Kinder in Adoptiv- und Pflegefamilien

 

 

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