Die vorliegende Studie ist eine Langzeituntersuchung über Jugendliche, die Anfang der sechziger Jahre wegen “Erziehungsschwierigkeiten” in einem Heim der Berliner Landesjugendbehörde aufgenommen und begutachtet und Anfang der neunziger Jahre in Berlin und anderen Städten der Bundesrepublik interviewt worden sind. Besonderheiten der Studie: dass sie über einen langen Beobachtungszeitraum berichtet und dass die Erstuntersuchungen Anfang der sechziger Jahre sowie die Nachuntersuchung Anfang der neunziger Jahre von demselben Autor geleitet wurden. Außerdem ergänzt die Studie Fachliteratur und Fachstatistik durch ausführliche Fallgeschichten. So erschließt sich der Begriff “soziale Retardierung auf eine anschauliche und bewegende Weise. Allen, die im Bereich der öffentlichen Erziehung und Jugendhilfe tätig sind, bietet das Buch wichtige Informationen. (s. Versuch einer Zusammenfassung über den kasuistischen und den statistischen Ansatz) (s.a. Buchrezension: Vorgeschichte - Erinnerungen 1925-1948)
Christoph Malter (Okt. 00)
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