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Aus guten und aus schlechten Gründen sind Fabeln nicht in Mode. Zu den guten Gründen gehört, dass heutige Menschen allergisch auf Moralapelle und erhobene Zeigefinger reagieren, die den alten Fabeln so häufig eigen waren. Die hier erzählten Fabeln vermeiden den moralisierenden Zeigefinger. Zu den schlechten Gründen gehört, dass modernes Wissen am liebsten im Kleid der Wissenschaft daherkommt, nicht weniger arrogant als früher die Moral. Unsere Fabeln vermeiden wissenschaftlichen Dogmatismus. Sie wollen nachdenkliche Gespräche anregen und nicht abschließen; sie stehen unterschiedlichen Deutungen offen und enden nicht mit Rezepten. Deshalb hätte der Titel auch “Fabeln statt Wissenschaft” lauten können. Er heißt “Fabeln statt Pillen”, weil es nicht nur um die Aufhellung untergründiger Musterläufigkeiten von neuzeitlichen Problemlagen geht, sondern auch um die heilende Kraft der Poesie. Hier sind diejenigen Fabeln aufgezeichnet, deren klärende und heilsame Wirkung in unserer psychotherapeutischen Praxis, in der Beratungsarbeit mit Pflegeeltern, im Umgang mit Kindern und Jugendlichen, in der Aus- und Fortbildung von Sozialpädagogen sich bereits gut bewährt hat. Fabeln statt Pillen ist über den Buchhandel nicht mehr zu beziehen! Die AGSP ist aber noch im Besitz eines Restbestandes, aus dem die Druckversion zum Selbstkostenpreis bezogen werden kann. Neben den hier veröffentlichten Fabeln befinden sich darin noch zahlreiche Illustrationen sowie einige Aperçus, die dem Leser einen kleinen Einblick vermitteln, aus welchen Beweggründen, persönlichen Erfahrungen und wissenschaftlichen Erkenntnissen diese Fabeln geschrieben wurden.
(s. sozialpäd. Fabeln)
Christoph Malter (Okt. 00)
Liste der rezensierten bzw. präsentierten Bücher
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Kurt Eberhard,
