FORUM: Internetzeitschrift des Landesverbandes für Kinder
in Adoptiv und Pflegefamilien S-H e.V. (KiAP) und der Arbeitsge-
meinschaft für Sozialberatung und Psychotherapie (AGSP)


 

Diskussion / Jahrgang 2004

 

In der Stellungnahme berücksichtigte Literatur aus Entwicklungspsychologie, Bindungs- und Traumaforschung, (Stand 2003), zusammengestellt von G. Zenz:

Bender, D., / Lösel, F., Risiko- und Schutzfaktoren in der Genese und Bewältigung von Mißhandlung und Vernachlässigung in: Egle, U. T. / Hoffmann, S. O. / Joraschky, P. (Hrsg): Sexueller Mißbrauch, Mißhandlung, Vernachlässigung, Erkennung und Therapie psychischer und psychosomatischer folgen früher Traumatisierungen 2. Aufl. 2000

Blandow, J. / Frauenknecht, B., Dauerpflege, Adoption und Tagesbetreuung. Trends der sozialen und rechtlichen Entwicklung. Materialien zum Fünften Jugendbericht 1980

Brisch, K. H., Bindungsstörungen. Von der Bindungstheorie zur Therapie, 1999
BVerfG E 79, 256; 90,263:

Dornes, M., Die frühe Kindheit, Entwicklungspsychologie der ersten Lebensjahre, 1997

Egle, U. T. / Hardt, J. / Nickel, R. / Kappis, B. / Hoffmann, S.O., Früher Streß und Langzeitfolgen für die Gesundheit – Wissenschaftlicher Erkenntnisstand und forschungsdesiderate, in: ZPsychosom Med Psychother 48, 2002, S. 411-434

Fegert, J. Sexuell mißbrauchte Kinder und das Recht, Bd. II, 1993

Fegert, J., Die Auswirkungen traumatischer Erfahrungen in der Vorgeschichte von Pflegekindern in: .Stiftung zum Wohl des Pflegekindes (Hrsg.), 1. Jahrbuch des Pflegekinderwesens 1998, S. 20 ff
Fieseler, G. / Schleicher, H. (Hrsg), Kinder- und Jugendhilferecht. Gemeinschaftskommentar SGB VIII, 2000

Gauly, B. / Knobbe, W., Beratung im Spannungsfeld zwischen Herkunfts- und Pflegefamilie in: M. R. Textor / P. K. Warndorf a.a.O. 191 ff;

Goldstein, J. / Freud , A. / S.olnit, A., Diesseits des Kindeswohls 1979

Goldstein, J. / Freud , A. / Solnit, A., Jenseits des Kindeswohls (1973), 2. Aufl. 1991

Greese, D., Trennungen und Gemeinsamkeiten. Gespräch über Stand und Ziele im Pflegekinderwesen in: Hamburger Pflegekinderkongreß „Mut zur Vielfalt“. Dokumentation 1990, S. 39 f.

Grossmann , K. und K., Eltern-Kind-Bindung als Aspekt des Kindeswohls in: Deutscher Familiengerichtstag 1998, S. 76 ff

Güthoff, F., Die Perspektive der Pflegeeltern – Ergebnisse einer Pflegeelternbefragung in: Gintzel, U. (Hrsg.), Erziehung in Pflegefamilien. Auf der Suche nach einer Zukunft 1996, 42

Hassenstein, B., Verhaltensbiologie des Kindes, 2. Aufl. 2001

Heilmann, S., Kindliches Zeitempfinden und Verfahrensrecht 1998

Helfer, M., Kempe, R., Krugman, R.: Das mißhandelte Kind. 5. Aufl. deutsch: 2002

Herman, J., Die Narben der Gewalt. Traumatische Erfahrungen verstehen und überwinden. (deutsch) 1993

Hopp, H. /Lambeck, S. / Hüther, G. / Siefert, S.: Traumatisierte Kinder in Pflegefamilien und Adoptivfamilien, Ratingen 2002

Hüther, G., Und nichts wird fortan so sein wie bisher. Die Folgen traumatischer Kindheitserfahrungen für die weitere Hirnentwicklung, in: Hopp / Lambeck / Hüther / Siefert, Traumatisierte Kinder in Pflegefamilien und Adoptivfamilien, 2002

Kötter, S., Besuchskontakte in der Pflegefamilie, 2. Aufl. 1997

Kolk, B.A. van der / A.C. McFarlane / L. Weiseath (Hg.) Traumatic Stress. Grundlagen und Behandlungsansätze. Paderborn 2000

Maywald, J., Zwischen Trauma und Chance. Trennungen von Kindern im Familienkonflikt, 1997, 2.Aufl. 2002

Münder, J. u.a., Kindeswohl zwischen Jugendhilfe und Justiz . Professionelles Handeln in Kindeswohlverfahren 2000

Nielsen, H., Beendigung von Pflegeverhältnissen und die Folgen für die Betroffenen in: Hamburger Pflegekinderkongreß „Mut zur Vielfalt“. Dokumentation 1990, S. 211 ff

Nienstedt, M., Zur Verarbeitung traumatischer Erfahrungen: Einfühlendes Verstehen im Umgang mit anpassung, Übertragung und Regression in: Stiftung „Zum Wohl des Pflegekindes“ (Hrsg.), 1. Jahrbuch des Pflegekinderwesens, 1998, 52 ff

Nienstedt, M. / Westermann, A., Pflegekinder. Psychologische Beiträge zur Sozialisation von Kindern in Ersatzfamilien, 2. Aufl. 1990 / 2001

Papousek, M., Seelische Gesundheit in der frühen Kindheit: Klinische Befunde und präventive Strategien in: Kindesmißhandlung und –vernachlässigung 1999, H.1, S. 2 ff

Robertson, J. und J., Neue Beobachtungen zum Trennungsverhalten kleiner Kinder in: Psyche 1975, S. 648 ff

Salgo, L., Pflegekindschaft und Staatsintervention, 1987

Sachsse, U. / I. Özkan / A. Streeck-Fischer, Traumatherapie – Was ist erfolgreich?, Göttingen 2002

Scheuerer-Englisch, H., Auswirkungen traumatischer Erfahrungen auf das Bindungs- und Beziehungsverhalten, in: Stiftung „Zum Wohl des Pflegekindes“ (Hrsg.), 1. Jahrbuch des Pflegekinderwesens 1998, 71 ff

Schone, R. u.a., Kinder in Not. Vernachlässigung im frühen Kindesalter und Perspektiven sozialer Arbeit, 1997

Schone, R. / Wagenblass, S., Wenn Eltern psychisch krank sind. Kindliche Lebenswelten und institutionelle Handlungsmuster. Münster 2002

Spangler, G., Bindung: Stand der Forschung, aktuelle Themen, offene Fragen in: Deutsche Liga für das Kind in Familie und Gesellschaft (Hrsg.), „Neue Erkenntnisse der Bindungsforschung. Dokumentation des Symposiums am 2. und 3. Juni 1996, 1996, 52 ff

Stoffer, R., Jahresbericht 1998. Pflegekinderhilfe und Adoption der Stadt Frankfurt am Main, 1999

Schwab, D., Gutachten A zum 54. Deutschen Juristentag, 1982

Textor, M., Forschungsergebnisse zur Pflegefamilie in: Textor, M. / Warndorf , P.K. (Hrsg): Familienpflege. Forschung, Vermittlung, Beratung 1995, S. 43 ff

Tress, W., Das Rätsel der seelischen Gesundheit. Traumatische Kindheit und früher Schutz gegen psychogene Störungen 1986

Westermann, A., Trennungen und Gemeinsamkeiten. Geapräch über Stand und Ziele im Pflegekinderwesen in: Hamburger Pflegekinderkongreß „Mut zur Vielfalt“. Dokumentation, 1990, S. 38 f.

Westermann, A., Zur psychologischen Diagnostik der Kindesmißhandlung: Über die Todesangst des mißhandelten Kindes in: Stiftung zum Wohl des Pflegekindes (Hrsg.), 1. Jahrbuch des Pflegekinderwesens, S. 32 ff

Wiesner, R. u.a (Hrsg.), SGB VIII. Kinder- und Jugendhilfe, 2.Aufl.2000

Wiesner, R., XXX in Stiftung „Zum Wohl des Pflegekindes“ (Hrsg.), 5 Jahre KJHG aus der Sicht des Pflegekinderwesens, 1996, 53 ff

Zehnter Kinder- und Jugendbericht, BT-Drucks. 13, 11368

Zenz, G., Gutachten A zum 54. Deutschen Juristentag, 1982

Zenz, G., Konflikte um Pflegekinder, Salgo u.a. (Hg.), Verfahrenspflegschaft für Kinder und Jugendliche, 2002, S. 217-236

Fußnoten zu Hardenberg/Nienstedt/Westermann

[1 ] Vgl. Ergebnisse des Modellprojektes des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe „Evaluation und Weiterentwicklung der familienorientierten Hilfen nach § 33 SGB VIII“. 17. Sitzung des Landesjugendhilfeausschusses am 12.03.2003

[2] Vgl. „Herkunftsfamilien stärken? Neues Konzept für Pflegekinderarbeit stößt auf Kritik/ Zusätzliche Beratungen“. MZ. 27.05.2003

[3] ebd.

[4] Vgl. Ertmer, H. & Nowacki, K. 15 Jahre Vermittlung von Pflegekindern durch den Pflegekinderdienst der Stadt Herten. Studie zur Qualitätsentwicklung. März 2002.

[5] Vgl. Eckert-Schirmer, J. Einbahnstraße Pflegefamilie? Zur (Un)Bedeutung fachlicher Konzepte in der Pflege­­- kinderarbeit. 1997. Nr. 25.1 Universität Konstanz. Sozialwissenschaftliche Fakultät.

[6] Metzger, W.: Über die Auswirkungen der Verpflanzung eines Kindes in eine ihm fremde Umgebung. in: Klußmann, R.W. u. Stötzel, B.: Das Kind im Rechtsstreit der Erwachsenen. Reinhardt, München 1995: Maßstab behördlichen Handelns muß "in einer Gesellschaft, die die Ergebnisse der Wissenschaft zur Grundlage ihrer Einrichtungen und ihrer Lebensordnung macht", eben die Wissenschaft sein. "Gegen gesicherte neue Forschungsergebnisse sind überlieferte Meinungen ohne Beweiswert". S. 263

[7] Die Amtsleiterin Frau Pohl und die Sozialdezernentin Frau Dr. Klein rechtfertigten im Jugendhilfeausschuss am 18.06.03 die Leitsätze für die zukünftige Pflegekinderarbeit mit einer neuen Gesetzes- und Rechtslage, ohne dies tatsächlich begründen zu können.

[8] vgl. Salgo, L.: Die Pflegekindschaft in der Kindschaftsrechtsreform vor dem Hintergrund verfassungs- und jugendhilferechtlicher Entwicklungen. In: FamRZ, 46. Hft. 6, 1999, S. 337-347.

[9] Prof. Dr. Gisela Zenz, Juristin und Psychoanalytikerin, Universität Frankfurt, hat sich 1979 mit der bei Suhrkamp veröffentlichten Arbeit "Kindesmißhandlung und Kindesrechte" habilitiert (Zenz 1979 ), hat gemeinsam mit Prof. Salgo und Prof. Fegert das Vorwort zum 1000-seitigen, gerade bei Suhrkamp erschienenen Standardwerk "Das mißhandelte Kind", das die amerikanische Forschung auf diesem Gebiet darstellt, verfaßt (Helfer u.a. 2002 ), durch ihr viel beachtetes Gutachten für den 54. Deutschen Juristentag zur Rechtsstellung der Pflegekinder zu Gesetzesveränderungen beigetragen (Schwab u. Zenz 1982 ), und in einer neuen Veröffentlichung die Bedeutung der Erkenntnisse der Entwicklungspsychologie und Bindungsforschung für die Pflegekinderarbeit beschrieben (Zenz 2000 ).

Der Jurist Prof. Dr. Ludwig Salgo, Universität Frankfurt war an der Entwicklung des KJHG und des neuen Kindschaftsrechts beratend beteiligt, ist Initiator der Einführung des Anwalts des Kindes (Salgo 1993), hat eine Reihe von Kommentaren zur aktuellen Rechtssprechung und Gesetzgebung verfaßt, und befaßt sich z.Zt. insbesondere mit den Wirkungen des europäischen Rechts auf unsere Rechtssprechung (s. u.a. Salgo, L.: Pflegekindschaft und Staatsintervention. Verl. für Wiss. Publ., Darmstadt 1987; Die Regelung der Familienpflege im KJHG. in: Wiesner u. Zarbock: Das neue Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG). Heymanns, Köln 1991; Der Anwalt des Kindes. Bundesanzeiger, Köln 1993; Zielorientierung und Hilfeplanung nach dem SGB VIII (KJHG). in: Stiftung zum Wohl des Pflegekindes (Hrsg.): 2. Jahrbuch des Pflegekinderwesens. Schulz-Kirchner, Idstein 2001; Heilmann, St. u. Salgo, L.: Der Schutz des Kindes durch das Recht - Eine Betrachtung der deutschen Gesetzeslage. in: Helfer, M.E. u.a.2002, S. 955 - 989).

[10] Stand und Perspektiven der Pflegekinderarbeit in Münster. Start-Up Veranstaltung. Dokumentation der Tagung vom 01.10.2002

[11] Wiesner, R. (Hrsg.): SGB VIII. Kinder- und Jugendhilfe. Beck, München 2000, S. 416, 420f, vor allem S. 582f

[12] Reinhard Wiesner, einer der Autoren des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (KJHG), schreibt in seinem Kommentar zur Funktion der Pflegefamilie: "Zentraler Punkt der fachlichen Auseinandersetzung ist die Bewertung der Funktion der Herkunftsfamilie und der Pflegefamilie für das Kind. Einem psychoanalytisch begründeten Ansatz der "Ersatzfamilie" (Nienstedt/Westermann) steht das familiensystemische Konzept der "Ergänzungsfamilie" (DJI) gegenüber" (Wiesner, R. (Hrsg.), ebenda S.418)

[13] Tenhumberg, A. u. Michelbrink, M.: Vermittlung traumatisierter Kinder in Pflegefamilien. In: Stiftung zum Wohl des Pflegekindes (Hrsg.): 1. Jahrbuch des Pflegekinderwesens. Schulz-Kirchner, Idstein 1998, S.106-124.

[14] ISS u. Landschaftsverband Westf.-Lippe: Modellprojekt "Evaluation und Weiterentwicklung der familienorientierten Hilfen nach § 33 SGB VIII", Münster 2003

[15] ebenda S. 22f: "in beiden Jugendämtern (war) das sog. exklusive Konzept (bei dem bei Dauerpflege die Pflegefamilie als Ersatzfamilie gesehen wird) bei der Praxis der Vollzeitpflege handlungsorientierend" (S.23).

[16] ebenda S. 23

[17] ebenda S. 24-28. "Insgesamt wurden 297 Kinder in Vollzeitpflege berücksichtigt" (S.24). "Betrachtet man die drei Komplexe Entwicklungsstatus, abweichendes Verhalten, Ressourcen im Zeitverlauf, lassen sich eindeutig (statistisch signifikante) positive Entwicklungen der Kinder dokumentieren. Hiermit sind fundierte Anhaltspunkte für die Wirksamkeit der eingeleiteten Maßnahmen dokumentiert." (S.28).

[18] zit. nach Heinemann, C.: Neuentscheidungstherapie bei Pflege-, Adoptiv- und Heimkindern mit Scheiterer-Verläufen. In. Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 43/94, S.130

[19] : Soziale und psychologische Aspekte der Familienpflege und Konsequenzen für die Jugendhilfe. In: Schwab, D. u. Zenz, G.: Soll die Rechtsstellung der Pflegekinder unter besonderer Berücksichtigung des Familien-, Sozial- und Jugendrechts neu geregelt werden? Gutachten A zum 54.Deutschen Juristentag. München 1982, 9-61.

[20] Nienstedt, M. u. Westermann, A.: Beiträge in den Mitteilungen des Landesjugendamtes 1978 - 1989

[21] Lehmkuhl, M.: Fachliche Entwicklungen in Westfalen-Lippe. In: Dokumentation Stand und Perspektiven der Pflegekinderarbeit in Münster, S.55)

[22] Forschungsprojekt "Verbesserte Zielorientierung im Bereich Hilfen zur Erziehung", zitiert nach Lehmkuhl, ebenda S. 55f.

[23] ebenda, S.56f

[24] ISS u. Landschaftsverband Westf.-Lippe: Modellprojekt..., S. 26ff

[25] Stadt Herten, Pflegekinderdienst: Das Projekt "Kindertransfair", Erfahrungsbericht 1999/2001, S. 33; vgl. auch Malter, Ch. u. Eberhard, K.: Wechselwirkungen zwischen ambulanten Hilfen, Heimerziehung und Familienpflege. Berlin, März 2003

[26] DJI Deutsches Jugendinstitut (Hrsg).: Handbuch Beratung im Pflegekinderbereich. München 1987.

[27] ebenda S.8

[28] Das Projekt wurde mit 60 Millionen DM gefördert.

[29] Gudat, U.: Pflegekinder und ihre Elternbeziehungen. NDV 2, 1990, S.47-51)

[30] Junker, R. u.a.: Pflegekinder in der Bundesrepublik Deutschland. Frankfurt 1978, zit nach DJI, ebenda S.8

[31] z.B. Helfer, R.E. u. Kempe, C.H.(Hrsg.): Das geschlagene Kind. Suhrkamp, Frankfurt 1978. Kempe, R.S. u. C.H.: Kindesmißhandlung. Klett-Cotta, Stuttgart 1980. Trube-Becker, E.: Gewalt gegen das Kind. Kriminalistik Verlag, Heidelberg 1982. Zenz, G.: Kindesmißhandlung und Kindesrechte. Suhrkamp, Stuttgart 1979.

[32] Ziel und Aufgabe des DJI ist es laut Satzung, dazu beizutragen, "die empirischen und theoretischen Grundlagen zu verbessern, die zur Vorbereitung und Ausführung von Entscheidungen in der Jugend- und Familienpolitik ... und zur Beurteilung der Wirksamkeit von Maßnahmen notwendig sind".

[33] Deutscher Landkreistag (Hrsg): Pflegekinder - Hinweise und Empfehlungen. Schriften des Deutschen Landkreistages. Bd.32, Bonn 1986.

[34] Eckert-Schirmer, J.: Einbahnstraße Pflegefamilie? Zur (Un)Bedeutung fachlicher Konzepte in der Pflegekinderarbeit Arbeitspapier Nr. 25.1. Forschungsschwerpunkt Gesellschaft und Familie. Sozialwissenschaftliche Fakultät, Universität Konstanz, 1997

[35] Kötter, S.: Besuchskontakte in Pflegefamilien. Das Beziehungsdreieck Pflegeeltern-Pflegekind-Herkunftseltern". Roderer, Regensburg 1994

[36] Schleiffer, R.: Adoption: psychiatrisches Risiko und/oder protektiver Faktor? In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 46, 1997, S. 645-659. Zenz, G.: Zur Bedeutung der Erkenntnisse von Entwicklungspsychologie und Bindungsforschung für die Arbeit mit Pflegekindern. In: Zentralblatt für Jugendrecht, 87.Jg., Heft 9/2000, 321ff

[37] Nowacki, K. u. Ertmer, H.. Herten 2002

[38] Wallerstein, J.S. u.a.: Scheidungsfolgen - Die Kinder tragen die Last. Votum, Münster 2002; Walper,S.: Kontextmerkmale gelingender und misslingender Entwicklung von Kindern in Einelternfamilien. In: Fegert, J.M. u. Ziegenhain, U. (Hrsg.): Hilfen für Alleinerziehende. Beltz, Weinheim 2003, S.148ff; Walper, S. u. Gerhard, A.K.: Entwicklungsrisiken und Entwicklungschancen von Scheidungskindern. In: Praxis der Rechtspsychologie,13, Heft 1, 2003, S. 91-113.

[39] Lambeck, S..: Was ist los im Kopf des Kindes beim Besuchskontakt? In: Paten 1/99, S. 23-27; Rohmann,J .A., Stadler, M. u. Salzgeber, J.: Psychologische Sachverständigentätigkeit in familiengerichtlichen Verfahren nach der Kindschaftsrechtsreform. In: Praxis der Rechtspsychologie, 11, Heft 2, 2001, S.5-16.

[40] vgl. Westermann, A.: Wie das Kind aus dem Blick gerät. In: Stiftung zum Wohl des Pflegekindes (Hrsg.): 5 Jahre KJHG aus der Sicht des Pflegekinderwesens. Schulz-Kirchner, Idstein 1996

[41] Dettenborn, H. u. Walter, E.: Familienrechtspsychologie. Ernst Reinhardt, München 2002, S.259f.

[42] Stiftung zum Wohl des Pflegekindes: Stellungnahme zur Beschlussvorlage "Weiterentwicklung und Neukonzeption der Pflegekinderarbeit in Münster" vom 06.06.03

[43] vgl. hierzu auch Malter, Ch. u. Eberhard 2003, ebenda S.6; Zenz 2000
vgl. auch Richters, C.: Stärken und Schwächen der Pflegekinderarbeit in Münster. In: Dokumentation S. 39, 41f.

[44] Münder,J ., Mutke, B. u. Schone, R.: Kindeswohl zwischen Jugendhilfe und Justiz. Votum, Münster 2000

[45] vgl. entsprechend Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Hrsg.): Bereitschaftspflege - Familiäre Bereitschaftsbetreuung. Kohlhammer, Stuttgart 2002, S.15: "Familiäre Bereitschaftsbetreuung erfolgt auch nach teilweise langjährigen Beratungs- und Interventionskontakten mit dem Kinder- und Jugendhilfesystem. Zwei Drittel der Familien sind den sozialen Diensten vor der aktuellen FBB bereits länger als zwei Jahre bekannt, davon ein Siebtel über eine Generation hinaus."

[46] siehe hierzu Wiesner 2000, ebenda S. 582f

[47] siehe hierzu auch den Beitrag von C. Richters, Dokumentation S.40f.

[48] (vgl. Statistik Bericht S.13: 30 Kinder von 0-6 Jahren)

[49] (Statistik Bericht S.13: von 192 Vollzeitpflegeverhältnissen: 98 Verwandtenpflege-, 76 Dauerpflegeverhältnisse

[50] Blandow, J.: Versorgungseffizienz im Pflegekinderwesen. In: Handbuch Heimerziehung und Pflegekiderwesen in Europa. Luchterhand, Neuwied 1999, S. 757ff; vgl. auch Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: Elfter Kinder- und Jugendbericht 2001, S.331.

[51] s. Konzept des SKF, Bericht S. 10f, der Westfälischen Pflegefamilien, Bericht S. 11f

[52] Nienstedt, M. u. Westermann, A.: Pflegekinder. Psychologische Beiträge zur Sozialisation von Kindern in Ersatzfamilien. Votum, Münster 1989, 5. Aufl. 1998

[53] vgl. z.B. Zenz, G.: Soziale und psychologische Aspekte der Familienpflege und Konsequenzen für die Jugendhilfe. In: Schwab,D. u. Zenz,G.: Soll die Rechtsstellung der Pflegekinder unter besonderer Berücksichtigung des Familien-, Sozial- und Jugendrechts neu geregelt werden? Gutachten A zum 54.Deutschen Juristentag. München 1982, 9-61. Zenz, G.: Zur Bedeutung der Erkenntnisse von Entwicklungspsychologie und Bindungsforschung für die Arbeit mit Pflegekindern. In: Zentralblatt für Jugendrecht, 87.Jg., Heft 9/2000, 321ff

[54] vgl. z.B. Kötter 1994, ebenda S.243: "Notwendig ist vor allem eine ausführliche psychologische Diagnostik des Pflegekindes vor Beginn eines Pflegeverhältnisses ... z.B. mittels einer tiefenpsychologisch fundierten Untersuchung des Kindes nach Nienstedt u. Westermann (1989). Diese würde im Einzelfall eine Entscheidung für oder gegen Besuchskontakte erleichtern".

[55] Nienstedt, M. u. Westermann, A.: Neuorientierung in familialen Beziehungen bei der Eingliederung älterer Kinder in Ersatzfamilien. In: Thomas,A. und Brackhane,R. (Hrsg.): Wahrnehmen - Urteilen - Handeln. Forschen im Spannungsfeld von Allgemeiner und angewandter Psychologie. Huber, Bern 1980.

[56] s. z.B. Wiesner, R. 2000, ebenda S. 418 ff

[57] siehe hierzu auch 2.1.3

[58] Temke, F. u. Tippkötter, A.: Bestehende und abgebrochene Pflegeverhältnisse: Integrationsverläufe und Unterscheidungskriterien. Dipl.Arbeit Westf. Wilhelms-Univ. Münster 1997.

[59] vgl. z.B. Dornes, M.: Die frühe Kindheit. Fischer, Frankfurt 1997; Spangler, G. u. Zimmermann, P.: Die Bindungstheorie. Klett-Cotta, Stuttgart 1995.

[60] vgl. z.B. Brisch, K.H. u.a. (Hrsg): Bindung und seelische Entwicklungswege. Klett-Cotta , Stuttgart 2002; Crittenden, P.M. u. Ainsworth, M.D.: Child maltreatment and attachment Theory. In: Ciccetti,D. (Ed.): Child maltreatment. Cambridge University Press, New York 1989, S.432-463; Gruen, A.: Buchbesprechung: Nienstedt / Westermann, Pflegekinder. Beiträge zur Sozialisation von Kindern in Ersatzfamilien. In: Praxis Kinderpsychol. Kinderpsychiatr.42, 59-61; 1993; Herman, J.: Die Narben der Gewalt. Kindler, München 1994

[61] .Herman, J. 1994, ebenda S.183-306; vgl. Nienstedt u. Westermann 1989, ebenda Teil III u. IV; Nienstedt u. Westermann: Die Chancen von Kindern in Ersatzfamilien. In: Colla u.a. (Hrsg.): Handbuch Heimerziehung und Pflegekinderwesen in Europa.Luchterhand, Neuwied 1999, S.791-798. Nienstedt, M.: Zur Verarbeitung traumatischer Erfahrungen. In: Stiftung zum Wohl des Pflegekindes (Hrsg.): 1. Jahrbuch des Pflegekinderwesens. Schulz-Kirchner, Idstein 1998, S.52-65; Westermann,A.: Zur psychologischen Diagnostik der Kindesmißhandlung. In: 1. Jahrbuch des Pflegekinderwesens S. 32-51.

[62] z.B. Ertmer, H. u. Nowacki, K.: 15 Jahre Vermittlung von Kindern durch den Pflegekinderdienst der Stadt Herten. Studie zur Qualitätsentwicklung. Herten 2002; Temke, F. u. Tippkötter, A. 1997.

[63] zu ganz entsprechenden Zahlen kommen bundesweite Erhebungen, vgl. Münder, J. u.a.: Kindeswohl zwischen Jugendhilfe und Justiz. Votum, Münster 2000, S. 121f.

[64] vgl. ganz entsprechend Nienstedt u. Westermann 1989, 5. Aufl. 1998, S.90f, 92-96, 100-102

[65] z.B.Ciccetti, D. u. Carlson, V. (Hrsg.): Child maltreatment. Cambridge University Press, New York 1989; Helfer, M.E., Kempe, R.S. u. Krugman, R.D.: Das mißhandelte Kind. Suhrkamp, Frankfurt 2002; hier vor allem Kap. 5: Steele, B.F.: Psychodynamische und biologische Aspekte der Kindesmißhandlung. S.114-159.; Herman, J.: Die Narben der Gewalt. Kindler, München 1994; Streeck-Fischer, A. (Hrsg.): Adoleszenz und Trauma. Vandenhoeck u. Ruprecht, Göttingen 1998; van der Kolk, B.A., McFarlane, A.C. u. Weisaeth, L. (Hrsg.): Traumatic Stress. Junfermann, Paderborn 2000;

[66] z.B.: Bollas, Ch.: Die Schatten des Objekts. Klett-Cotta, Stuttgart 1997; Eliacheff, C.: Das Kind, das eine Katze sein wollte. Kunstmann, München 1994; Janus, L.: Auswirkungen pränataler Traumata. In: Stiftung zum Wohl des Pflegekindes (Hrsg.): 1. Jahrbuch des Pflegekinderwesens. Schulz-Kirchner, Idstein 1998, S. 85-90; Piontelli, A.: Vom Fetus zum Kind: Die Ursprünge des psychischen Lebens. Klett-Cotta, Stuttgart 1996.

[67] vgl. Cantwell, H.B.: Kindesvernachlässigung - ein vernachlässigtes Thema. In: Helfer, M.E. u.a.2002, ebenda S.515ff; Brassard, M.R. u. Hardy, D.B.: Psychische Mißhandlung. In: Helfer, M.E. u.a. 2002, ebenda S.584.

[68] zur Beratungsresistenz bei vernachlässigenden Eltern vgl. auch Dornes, M.: Die frühe Kindheit. Fischer, Frankfurt 1997, S.241; Münder, J. u.a. 2000, ebenda S. 111, 119: gerade bei der Vernachlässigung von Kindern ist es besonders schwierig, geeignete Hilfen zur Überwindung der Gefährdung des Kindes zu etablieren, da die Eltern besondere Schwierigkeiten haben, Hilfe anzunehmen.

[69] Brassard, M.R u. Hardy, D.B.: Psychische Mißhandlung. In: Helfer,M.E. u.a.: Das mißhandelte Kind. 2002, ebenda S. 585-614.
siehe hierzu auch Engfer, A.: Kindesmißhandlung. Enke, Stuttgart 1986, S. 111f

Diese Erfahrungen und Erkenntnisse machen vielleicht auch die Feststellung verständlich, daß der deutliche Zuwachs an ambulanten Erziehungshilfen (bundesweit in den Jahren 1991 - 2000 um 50%) nicht zu dem erwarteten Rückgang der stationären Hilfen geführt hat (Elfter Kinder- und Jugendbericht S.15), weil es in jeder Gesellschaft und so auch bei uns eine statistisch kleine Gruppe Erwachsener gibt, die von Erziehungshilfen und therapeutischen Angeboten nicht oder nicht in einer für das Kind vertretbaren Zeit soweit profitieren können, daß sie in der Lage wären, ihr nach dem Grundgesetz pflichtgebundenes Elternrecht so auszuüben, daß die Kinder keinen weitreichenden Schaden nehmen.

[70] siehe hierzu auch die Ausführungen des Pflegekinderdienstes, Dokumentation S. 20f, Bericht S. 8

[71] Egeland, B.: Ergebnisse einer Langzeitstudie an Hoch-Risiko-Familien. In: Brisch, K.H. u.a. (Hrsg.): Bindung und Seelische Entwicklungswege. Klett-Cotta, Stuttgart 2002, S. 305-324 (S.318); Engfer, A.: Kindesmißhandlung. Enke, Stuttgart 1989, S.114; Göppel, R.: Vermittlung älterer und / oder behinderter Kinder - (k)ein Thema für die Wissenschaft. In: Wacker, B. (Hrsg.): "Adoptionsschrott". Schulz-Kirchner, Idstein 1992, S. 51-80. Kadushin, A.: Adopting Older Children. New York, London 1970; Trube-Becker, E.: Gewalt gegen das Kind. Kriminalistik Verlag Heidelberg 1982, S.140; Winnicott, D.W.: Das deprivierte Kind - und wie es für den Verlust seiner Familie entschädigt werden kann. (1950) In: Winnicott, D.W.: Aggression, Versagen der Umwelt und antisoziale Tendenz. Klett-Cotta, Stuttgart 1988, S.220-242.

[72] Salgo, L.: Pflegekindschaft und Staatsintervention. Verlag für wissenschaftliche Publikationen, Darmstadt 1987

[73] Wiesner 2000, ebenda S.420f, S.582f.

[74] Stellungnahme der Stiftung zum Wohl des Pflegekindes, S. 3

[75] vgl. Diouani, M.: Umgang bei Pflegekindschaft. Das Wohl des Pflegekindes in Umgangsfragen gem. § 1684 BGB. Diplomarbeit Universität Frankfurt 07.02.03; Lambeck, S.: Was ist los im Kopf des Kindes beim Besuchskontakt? in: Paten 1/99, S. 23-27; Zenz 2000

[76] vgl. z.B. Herman, J.: Die Narben der Gewalt. Traumatische Erfahrungen verstehen und überwinden. Kindler, München 1994

[77] Wie die Amtsleitung dazu kommt, an solchen Entscheidungen auch noch Verwandte zu beteiligen, ist nicht verständlich und nicht begründet. Offenbar interpretiert sie "Herkunftsfamilie" als die erweiterte Familie einschließlich der Verwandten. Tatsächlich ist aber nach der Formulierung des KJHG mit "Herkunftsfamilie" "die konkrete familiale Situation vor Beginn der Leistung (die leiblichen Eltern) ..., nicht eine abstrakte Herkunftsfamilie, als deren Teil auch nahe Verwandte angesehen werden können (gemeint). Großeltern gehören daher nicht zur Herkunftsfamilie" Wiesner 2000, S. 422. Entsprechend ist auch beispielsweise die Freigabe zur Adoption nicht abhängig von der Zustimmung der Verwandten, sondern nur von der der Eltern.

[78] Ertmer, H. u. Nowacki, K.: "15 Jahre Vermittlung von Pflegekindern durch den Pflegekinderdienst der Stadt Herten" Herten 2002.

[79] So wird beispielsweise auch im 11. Kinder- und Jugendhilfebericht behauptet: "Vollzeitpflege und unterschiedliche Maßnahmen der Heimerziehung ... zeichnen sich ... in den letzten Jahren immer mehr durch solche Vorgehensweisen aus, die einen Beziehungsabbruch zwischen den betroffenen Kindern und Jugendlichen und ihren Eltern vermeiden wollen. Maßnahmen der Vollzeitpflege sind immer häufiger auf ein Beziehungsdreieck von Ursprungsfamilie, Pflegeeltern und Kindern bezogen. Damit einher geht z.B. die zunehmende Tendenz, Vollzeitpflege im Rahmen einer sozialräumlichen Nähe zur Ursprungsfamilie zu organisieren" (S. 135). Aber diese Behauptungen bleiben auch hier ohne jeden Beleg. Es gibt offenbar keine statistischen Erhebungen, die einen solchen Richtungswandel in der Pflegevermittlung belegen. Denn als einziger Beleg wird angegeben, dass "67% der unter 15-Jährigen nach einer beendeten Heimunterbringung zu ihren Eltern ... zurück" kehren (S. 135). Über Pflegeverhältnisse wird hier gar nichts ausgesagt.

[80] nach einer Studie des ISA: Güthoff, F. u. Jordan, E.:"Gründe und Folgen der Beendigung von Pflegeverhältnissen" Abschlussbericht Münster 1991

[81] Blandow, J.: Versorgungseffizienz im Pflegekinderwesen. In: Colla u.a. (Hrsg):Handbuch Heimerziehung und Pflegekinderwesen in Europa. Luchterhand, Neuwied 1999, S. 757-772

[82] Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Hrsg): Bereitschaftspflege - Familiäre Bereitschaftsbetreuung. Kohlhammer, Stuttgart 2002

 

 

 

[AGSP] [Aufgaben / Mitarbeiter] [Aktivitäten] [Veröffentlichungen] [Suchhilfen] [FORUM] [Magazin] [JG 2011 +] [JG 2010] [JG 2009] [JG 2008] [JG 2007] [JG 2006] [JG 2005] [JG 2004] [JG 2003] [JG 2002] [JG 2001] [JG 2000] [Sachgebiete] [Intern] [Buchbestellung] [Kontakte] [Impressum]

[Haftungsausschluss]

[Buchempfehlungen] [zu den Jahrgängen]

Google
  Web www.agsp.de   

 

 

 

 

 

simyo - Einfach mobil telefonieren!

 


 

Google
Web www.agsp.de

 

Anzeigen

 

 

 

 


www.ink-paradies.de  -  Einfach preiswert drucken